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„Wir konnten dich nicht halten – Wenn ein Mensch sich das Leben nimmt“, zu diesem schwierigen und sensiblen Thema referierte Notfallseelsorger Pfarrer Hans Burkhardt (Vielbrunn) im Evangelischen Zentrum Haus Oranien in Fulda. Plötzliche Todesfälle, sei es durch Krankheit oder Unfall führen Angehörige und Betroffene in eine tiefe Krise. Wenn sich aber ein Mensch das Leben nimmt, wird die Krise um ein Vielfaches größer. Das ist immer wieder Gesprächsgegenstand in der Arbeitsgemeinschaft Trauerhilfe Fulda – christliches Netzwerk zur Trauerbegleitung.
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Durch die Einstellung der Arbeit der Selbsthilfegruppe AGUS – Sonnenblume, Angehörige nach Suizid, hat sich die Trauerhilfe in Zusammenarbeit mit dem Malteser – Hospizdienst und dem Selbsthilfebüro Osthessen entschlossen, mit dem Vortrag für die Neugründung einer moderierten Selbsthilfegruppe zu sensibilisieren. Suizid sei ein gesellschaftliches Problem, so der Referent. Zirka 10.000 Menschen nähmen sich jährlich in Deutschland das Leben und ca. 60.000 Angehörige oder Nahestehende seien dadurch betroffen. Die Zahl läge dreifach über der von Unfalltoten und sei damit die höchste Zahl nicht krankheitsbedingter Todesfälle. Jeder Suizid werfe bei Angehörigen die Frage auf, ob sie Anzeichen übersehen oder einen Suizid hätten verhindern können. Bewusst werde in den Medien nicht von Tod nach Suizid berichtet, außer es handele sich um Prominente, wie Torhüter Robert Enke, da nachweisbar sei, dass Suizidberichte zur Nachahmung führten. Hans Burkhardt zeigte an Hand von Statistiken auf, dass die Alterspanne von früher Kindheit (11 Jahre) bis ins hohe Alter (mehr als 80 Jahre) reicht. Eine zentrale Frage an die Zuhörerinnen und Zuhörer im voll besetzten Gemeindesaal der Christuskirche war, was denn an schwierigen Lebenssituationen kommen müsse, dass die Perspektive der Zukunft so schlecht sei, dass nur noch der Suizid als Lösung gesehen würde. Im Vortrag wurde auch deutlich, dass Depression, Verlust des Partners oder der Partnerin im hohen Alter oder Schamgefühl Faktoren für einen Suizid sein könnten. Manche Suizid hätten eine lange Entwicklungsgeschichte, während andere aus plötzlichen Krisengeschichten entstünden. Aus seiner Arbeit als Notfallseelsorger konnte Hans Burkhardt vermitteln, wie hoch die Betroffenheit bei den Hinterbliebenen ist. Diese wurde auch wiederholt von Zuhörerinnen und Zuhörern, die sich als Betroffenen outeten, bestätigt. Er zeigte unterschiedliche Einflüsse auf die Suizidhäufigkeit auf, wobei die suizidpräventive Arbeit, auch in Schulen, erheblich die Zahlen an Suiziden mindere. Mythen wie „Wer von Suizid redet, wird es letztlich doch nicht tun“ oder die Besserung nach suizidalen Krisen verhindere Suizid, seien ein Irrglaube.
Wer Interesse an einer Selbsthilfegruppe für Angehörige nach Suizid hat, kann sich beim Selbsthilfebüro Osthessen, Michael Möller, 0661/ 9019846, Malteser – Hospizdienst, Wilfried Wanjek, 0661/ 86977251 oder Sprecher AG Trauerhilfe, Winfried Möller, 0170 1728170 melden. Die Meldungen werden höchst vertraulich behandelt. Ort und Zeit der Selbsthilfegruppe wird auch über die Medien mitgeteilt . +++ Winfried Möller
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